Heißluft-Nieten
Produktschonendendes Schweißverfahren für sensible Oberflächen
Das Heißluft-Nieten ist eine Verbindungstechnik, bei der das Material nicht beschädigt, sondern schonend in Form gebracht wird. Dieses Verfahren eignet sich besonders für Materialien, die bei der Bearbeitung mit anderen Niet-Techniken zu Abzeichnungen und Abdrücken neigen.
Zuerst wird Luft durch eine Heizpatrone erhitzt. Danach umspült diese erhitzte Luft gezielt den thermoplastischen Nietdom. Nachdem der Nietdom gleichmäßig erwärmt ist, wird er mit dem kalten Prägestempel (Nietkalotte) homogen ausgeformt und mit dem Material vernietet. Das Ergebnis ist eine Nietverbindung mit hoher Festigkeit, die besonders auf der Sichtseite oder empfindlichen Oberflächen der Teile keine Abzeichnungen hinterlässt. Je nach Material und Nietdom-Kontur können beim Heißluft-Nieten die Leistung der Heizpatrone und die Luftmenge variieren. Das Fügen der Materialien mittels Heißluft verhindert zudem Partikelbildung und Anhaftungen am Werkzeug.
Vorteile
- Materialschonendes Verfahren
- Hohe Festigkeit
- Keine Abzeichnungen an der Oberfläche
Applikationen
- Türseitenverkleidung
- Zierleiste
- Gepäcknetz Rückenlehne Autositz
- Dekorteile
- LED-Lichtbänder